An die 45 Produzent:innen regionaler Produkte trafen sich diese Woche in der Bezirksbauernkammer Hollabrunn. Vorab gab es einen Überblick zur bisherigen Entwicklung der Direktvermarktung im westlichen Weinviertel sowie des ‚KOST.baren Weinviertels‘ (siehe auch www.kostbares-weinviertel.at)
LEADER GF Renate Mihle präsentierte danach die aktuellen Angebote, sowohl im Rahmen des EU-geförderten Projektes wie Marketingcoaching oder Profifotos und Kurzvideos, als auch der Gemeinschaftsmaßnahmen mit den anderen Weinviertler Regionen und Weinviertel Tourismus, wie dem gemeinsamen Auftritt bei ‚Weinviertel in Wien‘ am 3. – 5. Mai 2023 oder der Sommer Genusstour Weinviertel am SO, den 6. Aug. 2023.
Interessant wurde es, als sich die Betriebe nach ihrem Standort im Bezirk im Raum aufstellten. Danach sollten sich jene Betriebe zusammen stellen, die die gleichen Produktgruppen, wie Obst, Gemüse, Teigwaren, Getreide oder Säfte, Wein oder Edelbrände anbieten, um sich gleich besser zu vernetzen!
Zum Abschluss präsentierten drei Direktvermarkter:innen ihre Spezialitäten. Seminarbäuerin Alexandra Mattes aus Großstelzendorf bot selbstgebackenes Brot, einen Karotten-Lauch Aufstrich sowie köstliche Wildleberpastete (Hirsch) an. Anja Gorke aus Kleinkadolz hatte Frischkäsebällchen im Kräutermantel, Liptauer- und Kräuteraufstrich mitgebracht. Einen erfrischenden ‚Friedenswein‘ präsentierte Alois Zeilinger vom Wein- und Genussgut Zeilinger-Wagner aus Hohenwarth.
Die Betriebe nutzten die Gelegenheit recht gut, sich besser kennen zu lernen und zukünftige Kooperationen für mögliche gemeinsame Präsentationen zu planen.
Das Kost.bare Weinviertel blickt bereits auf eine erfolgreiche Markenbildungsphase zurück und soll mit diesem Projekt seine Fortsetzung finden. Bereits über 200 Betriebe im Westlichen Weinviertel sind Teil der Plattform und somit für Kund:innen durch einen professionellen Onlineauftritt sichtbar. Diese Professionalisierung soll im Fortsetzungsprojekt weiter vorangetrieben werden und den Direktvermarktungsbetrieben, besonders in Zeiten von Corona, zu weiterem Aufwind verhelfen.
Als Kooperationsprojekt der LEADER Regionen Weinviertel-Manhartsberg, Weinviertel Ost und Donau NÖ-Mitte soll nun vor allem die weitere Professionalisierung der Betriebe vorangetrieben werden, insbesondere bei der Präsentation ihrer Betriebe, evt. auch als Erlebnisbetrieb sowie auch bei der Vermarktung und Vertrieb werden Akzente gesetzt. Weiters ist die Zertifizierung der Betriebe wesentlich. Zu guter Letzt soll auch bei Jugendlichen das Interesse für die Direktvermarktung gesteigert werden.
Förderstelle: LF3
Umsetzungsjahr: 2022-24
Kategorie: regionale Wertschöpfung
Förderschwerpunkt: Der Absatz neuer und regionaler Produkte und Dienstleistungen im Bereich der Landwirtschaft ist gestiegen
Die bewährte Kooperation in Sachen Leerstand zwischen Themenbörse Abschlussarbeiten und TU Wien wird auch in diesem Semester fortgesetzt: diesmal ersucht die Stadtgemeinde Pulkau um einen architektonischen Nutzungsblick auf einen ehemaligen Gasthof und das Rathaus.
Das erste Zusammentreffen mit Gemeindevertreter*innen der Stadt Pulkau, Architekturstudierenden der Technischen Universität Wien und Lehrveranstaltungsleiter Bob Martens sowie Oliver Tschuppik war am 14. Oktober 2022. Ziel des Treffens: Einfangen der Atmosphäre vor Ort und ausführliche Hintergrundinfos zu den beiden im Fokus stehenden Leerständen in Pulkau.
Ausgangslage – Was im Fokus der Nutzungsüberlegungen und Planungen stehen wird
Die niederösterreichische Stadtgemeinde Pulkau im nördlichen Weinviertel hat cirka 1500 Einwohner*innen und ist topographisch markant, weil das Zentrum quasi in Kessellage liegt.
Früher wurde auf der Durchreise von Wien nach Prag des Öfteren ein Halt in Pulkau eingelegt, weshalb eine Vielzahl an Gasthöfen in Pulkau entstand. Verändertes Mobilitätsverhalten hat unter anderem zu vermehrtem Leerstand in der Stadtgemeinde Pulkau geführt.
Im Rahmen des Entwerfenprogramms (Lehrveranstaltung Entwerfen, Wintersemester 2022/23) wird eines dieser betroffenen Objekte, der ehemalige „Rieck Gasthof“, im Mittelpunkt der Betrachtung stehen. Das Grundstück ist rund 3.500 m2 groß, mehrere monumentale Kastanienbäume prägen den rückwärtigen Bereich. Bei den verschiedenartigen Bestandsgebäuden spielt der Denkmalschutz eine nicht unmaßgebliche Rolle. Die Substanzerhaltung wird dennoch im Einzelfall zu überlegen sein. Des Weiteren wird zu Beginn der Übung das nicht allzu weit entfernte Rathaus in die Entwurfsaktivitäten einbezogen.
Themenbörse bietet NÖ Gemeinden mit Leerstand Lösungen an
Von Leerstand betroffene NÖ Gemeinden können sich gerne an die Themenbörse wenden, wenn sie Nutzungsideen mit architektonischen Lösungsvorschlägen für ihre leerstehenden Gebäude haben möchten. Was wir dafür benötigen: Beschreibung des Leerstands, Lagepläne, Fotos und ein engagiertes Team vor Ort, das die Architekturstudierenden unterstützt und wohlwollendes Interesse an den Ergebnissen hat. Obwohl deren Finanzierung ein wesentlicher Punkt bei der zukünftigen Umsetzung spielt, motiviert die Bekenntnis zur Realisierung der Ideen doch sehr und gibt den angehenden Architektinnen und Architekten wertvolles Feedback für ihre zukünftige Ausübung ihres Berufs.
Bei Interesse wenden Sie sich bitte an das Themenbörsenmanagement.
Die Kooperation mit den Student:innen und die Erhebung der Leerstände in der Region erfolgt aufgrund der langfristigen Kooperation mit der LEADER Region Weinviertel – Manhartsberg!